Galicien gilt als einzigartiges Naturparadies im äußersten Nordwesten Spaniens. Tosendes Meer, karibische Strände, keltische und römische Vergangenheit, viel Niederschlag. Ich freue mich auf diese Wanderreise durch ein ganz anderes Spanien.
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Tag 1: Santiago de Compostela - das Mekka der Pilger
Links: Die imposante Kathedrale von Santiago de Compostela. Das Wahrzeichen der Stadt.
Santiagos Einwohner bezeichnen ihre Stadt gern als die schönste Stadt der Welt.
Herrliche Plätze und Innenhöfe laden zum Verweilen ein. Die Wahrheit ist aber auch, dass Santiago de Compostela mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von etwa 1650 mm die regenreichste Stadt im ganzen, von der Sonne verwöhnten Land Spanien ist.
Tag 2: Ein Besuch von Lugo - der ältesten Stadt Galiciens
Lugo wurde einst von den Römern gegründet. Die Altstadt ist zauberhaft. Jedes Jahr im Juni feiert die Stadt die Gründung durch die Römer mit dem großen Fest "Arde Lucus".
Die ganze Stadt ist als Römerin und Römer verkleidet auf den Beinen.
Die Kathedrale von Lugo ist im Vergleich zu Santiago eine ganze Nummer kleiner geraten.
Die Brücke am Rio Miño wird auch heute noch von römischen Soldaten bewacht. Die vier Römerinnen hatten viel Spaß am Fest.
Die malerische Altstadt von Lugo bietet jede Menge Plätze mit typischen Bars und Restaurants. Aus der Zeit gefallen, in Lugo aber noch gefunden: Ein Hutgeschäft.
Tag 3: Die Wanderung auf den Spuren der alten Mühlen
Direkt am Rio Miño entlang führt der Weg aus Lugo heraus. Rechts ein altes Hospital.
Links der rote Fingerhut (digitalis purpurea), welcher uns immer wieder auf der Wanderung begegnet. Rechts der Stamm eines alten, knorrigen Baumes.
Obwohl wir nur wenige Minuten fußläufig von Lugo entfernt sind, befinden wir uns hier bereits in purer Natur. Links führt unser Wanderweg durch eine wildromantische Landschaft entlang eines kleinen Nebenflusses des Rio Miño. Rechts eine der Mühlen, nach denen unserer Weg benannt ist.
Ich habe wie immer viel Spaß auf der Wanderung. Es ist eine fantastisch grüne Landschaft, die Eindrücke sind berauschend. Rechts riesige Farne und roter Fingerhut.
Tag 4: Wanderung an der berühmten Praia de Aguas Santas
Grünes Weideland auf dem Weg zur Küste. Wettertechnisch droht Ungemach.
Eindrücke vom wunderschönen Strand Aguas Santas auch als Praia As Catedrais bekannt. Das Wetter hält sich, der Wind bläst mir allerdings heftig um die Ohren.
Entspannte Kühe neben unserem Weg. Rechts das Fischerdorf Rinle, unser Ziel heute.
Die Fischereigenossenschaft von Rinle hat ein eigenes Restaurant ("Cofradia de Pescadores"). Hier gibt es frischen Fisch und die berühmten galicischen Krustentiere.
Tag 5: Das Naturschutzgebiet von Os Ancares
Eine faszinierende Landschaft zwischen den drei autonomen Regionen Spaniens: Galicien, Asturien und Castilla León. Das Ziel meiner heutigen Wanderung ist der Gipfel "Tres Bispos" (drei Bischhöfe) auf 1798 Meter Höhe.
Schöne grüne Landschaft. Kühe stehen seelenruhig mitten auf dem Wanderweg.
Gipfelglück am Pico de los Tres Bispos. Ich genieße in vollen Zügen die geniale Aussicht.
Tag 6: Unterwegs auf dem Jakobsweg
Wäscheleine zwischen zwei Bäumen. In Lastres herrscht Erleichterungsverbot in der Natur.
Die Entfernung zum Ziel der Träume aller Pilger - Santiago de Compostela - ist immer wieder abzulesen. Rechts ein Wasserbehälter integriert in eine Häuserwand.
Links ein Dorffriedhof am Pilgerweg. Rechts ein typischer Getreidespeicher ("hórreo").
Idyllisch gelegen: Das Kloster in Samos. Rechts scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.
Links: Pilgerfreunde unter sich.
Oben: Hier kann der Pilger ausruhen.
Diese Wanderung auf dem Camino de Santiago hat mir sehr gefallen. Die Eindrücke waren so vielfältig und überwältigend. Es hat mir Lust auf mehr gemacht. Das Ambiente rund um diesen Pilgerweg ist sehr speziell. Ein Erlebnis!
Tag 7: Entlang der Traumstrände der Rías Baixas
Die Rías Baixas im Südwesten Galiciens sind tief ins Land reichende Meeresbuchten, die aus überfluteten Flusstälern hervorgegangen sind. Ich entdecke auf meiner Wanderung die schönsten Strände Spaniens. Darüber hinaus sind die Rías Baixas für die Miesmuschelzucht berühmt. Etwa die Hälfte der weltweiten Miesmuschelproduktion kommt von hier.
Eine Landenge (links) und eine Ría (Meeresbucht, rechts) beim Ort O Grove.
Die Fotos sagen mehr als 1000 Worte: Die Strände der Rías Baixas sind überragend.
Links: Kurze Rast am Strand: Das Wasser hat hier Anfang Juni etwa 18 Grad.
Rechts: Nachdenklicher Seemann im Skulpturenpark bei San Vicente do Grove.
Meerjungfrauen küsst man nicht. Eigentlich.
Jeder hat hier quasi seinen "Privatstrand".
Tag 8: Von Bueu nach Beluso
Im Küstenörtchen Bueu beginne ich heute meine Wanderung. Blühender Bougainvillea.
Per Aushang wird in den Dörfern Galiciens über die Verstorbenen informiert.
Rechts: Noch mehr Traumstrände. Links: Mittagspause am Strand mit Calamares und einem Estrella Galicia. Ich wünsche mir, die Zeit würde stehen bleiben.
Der Weg führt unmittelbar am Meer entlang durch ein Eukalyptuswäldchen.
Ankunft im Küstenörtchen Beluso. Die Küstenwanderungen in Galicien sind ein Traum.
Links: Der Pazo Rubianes: Altes Herrenhaus mit botanischem Garten und Weingut.
Rechts: Sonnenuntergang vom Hotel in Portonovo über den Islas Ons.
Tag 9: Im Nationalpark Islas Cies
Heute steht eine Wanderung im Nationalpark Islas Atlánticas de Galicia - genau genommen auf den Islas Cies - auf meinem Programm. Von Vigo aus nehme ich die Fähre, die mich in 35 Minuten auf die Cies Inseln bringt. Es erwartet mich ein weiteres Naturparadies.
Links: Überfahrt mit dem Schnellboot auf die Cies Inseln.
Rechts: Der erste Eindruck: Traumstrand, Natur pur und kein Autoverkehr.
Links: Der Strand Playa de Rodas wurde 2007 von der britischen Zeitung The Guardian zum schönsten Strand der Welt erklärt. Rechts die südliche Nachbarinsel San Martiño.
Die Inseln sind Brutplatz für zahlreiche Vogelarten. Gelbfußmöwen sind sehr präsent hier.
Links der Playa Figueiras, welcher mindestens ebenso schön ist wie der Playa Las Rodas.
Galicien hat mich sehr beeindruckt. Zwischen Mai und September ein echter Geheimtipp zum Wandern. Strände, Gastronomie, Natur, Kultur: Das Gesamtpaket ist überragend. Ich freue mich, im September wieder hier sein zu dürfen.
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